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Ostern, Frühling und Osterfest
Ostern und Frühling
Ostern ist Frühling - der Beginn des Frühling ist
Ostern.
Der Osterhase versteckt dei Ostereier (bunte Eier) für
die Kinder.
Der Ostersonntag ist ein Familienfest und wird gemeinsam mit
der Familie gefeiert.
Ausserdem ist Ostern alles voller Blumen...
Überblick Osterbräuche
Zu Ostern und zum Osterfest gibt es viele beliebte Bräuche
(Osterbräuche).
Hier die bekanntesten...
- Osterhase (Hase zu Ostern, Osterhasen)
- Ostereier (Eier, Ei zu Ostern, Osterei)
- Osterfeuer (Feuer zum Osterfest)
- Osternacht (Nacht zu Ostern)
- Ostermesse (Kirchliche Messe zu Ostern)
- Osereier titschen (wird auch Ostereier klopfen
oder Eierhärten genannt)
- Osterbrunnen (Brunnen zum Osterfest)
- Ostereier bemalen (Ostereierbemalen)
- Ostereier verstecken, suchen und essen
- Ostereier schieben (Ostereierschieben)
- Eierschibbeln
- Oster- Wasser (Osterwasser)
- Oster giessen (Ostergiessen)
- Osterreiten (Ritt zu Ostern, auch Oster-Reiten)
- Osterlachen (Ostern lachen)
- Osterrad (Rad zu Ostern, Osterrad)
Religion und Ostern
Osterfest zu Ostern
An Ostern gedenken die christlichen Kirchen der Auferstehung
Jesu von Nazareth vom Tod, wie sie durch die Bibel überliefert
wird; es ist das höchste und wichtigste Fest der Christen.
Anders als andere Feste christlichen Datums besteht ein Grossteil
der österlichen Gebräuche und Symbole aus heidnischen Überlieferungen,
wie zum Beispiel der Osterhase und das Osterei.
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Das christliche Osterfest
Aschermittwoch, Karsamstag, Ostersonntag &
Fastenzeit
Der österliche Festkreis beginnt in den westlichen
Kirchen seit dem Jahr 1091 mit dem Aschermittwoch,
dem eine 40-tägige Fastenzeit folgt (siehe auch Fastnacht).
Diese erinnert an die 40 Jahre des Volkes Israel in
der Wüste, an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste
gefastet hat.
Da die Sonntage seit 1091 vom Fasten ausgenommen sind,
liegt der Aschermittwoch tatsächlich 46 Tage vor Karsamstag.
Die österliche Busszeit, umgangssprachlich auch Fastenzeit
genannt, endet mit dem Karsamstag. Genau genommen
am Vorabend zum Ostersonntag, da nach jüdisch-christlicher
Überlieferung der Tag mit dem Vorabend beginnt. (Osternachtfeier
ist Teil des Ostersonntags.) Es sind daher genau 40
Tage.
Karwoche - die Woche vor Ostern
Die letzte Woche vor Ostern heisst Karwoche.
Sie beginnt mit dem Palmsonntag, an
dem die Christen den Einzug Jesu von Nazaret in Jerusalem
feiern.
Am Gründonnerstag (das "Grün"
kommt nicht von der Farbe, sondern von dem altdeutschen
Wort "greinen", was so viel wie "weinen"
heisst) feiert das Christentum das Letzte Abendmahl,
das letzte Pessah-Fest (auch Pessach- oder
Pascha-Fest) Jesu mit den Jüngern und die Einsetzung
der Eucharistie / des Abendmahls.
Am nächsten Tag, dem Karfreitag, wird
des Todes Jesu am Kreuz gedacht, am Karsamstag
ist Grabesruhe, und am dritten Tage (Ostersonntag)
ist die Auferstehungsfeier, da Jesus - nach der Bibel
- auferstanden ist.
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Datum von Ostern (Osterdatum)
Wann ist Ostersonntag?
Ostern gehört zu den beweglichen Festen, deren Datum
jedes Jahr anders ist. Alle beweglichen christlichen
Feiertage werden vom Ostersonntag aus berechnet. Der
Ostersonntag ist der erste Sonntag nach dem ersten
Frühlingsvollmond (Vollmond, damit es an Karfreitag
nie mehr eine Sonnenfinsternis geben kann).
Vollmond im Frühling - Ostern feiern
Das Osterdatum wurde vermutlich Erzbischof Athanasius
folgend auf dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 auf
den ersten Sonntag festgelegt, der dem ersten Vollmond
im Frühling (der sogenannten Ostergrenze) folgt. Der
genaue Wortlaut des Beschlusses ist jedoch nicht mehr
erhalten.
Berechnungweise des Datums von Ostern
Die Berechnung des Osterdatums ist folglich direkt
an die Bestimmung der Vollmonde geknüpft. Dazu wird
nicht der nach heutigem Wissenstand exakt bestimmbare
astronomische Vollmond, sondern traditionell der Mondkalender
herangezogen. Grundlage des Mondkalenders ist der
synodische Monat, d.h. die Zeit von einem Neumond
zum nächsten.
Er entspricht ca. 29,53 Tagen. Da 19 (tropische) Jahre
fast genau 235 synodischen Monaten entsprechen, wiederholen
sich die Mondphasen also alle 19 Jahre – das ist der
sogenannte Metonische Zyklus. Innerhalb eines kompletten
Mondzyklus lassen sich die Neumonde im Prinzip vollständig
angeben. Ihre genaue Berechnung fusst auf der Goldenen
Zahl (die laufende Nummer eines Jahres im Mondzyklus)
sowie der Epakte (das „Alter“ des Mondes am 1. Januar
in Tagen). Vollmond ist dann nach Definition des Mondkalenders
immer 14 Tage später.
Trotz der im Christentum verwendeten Sonnenkalender
wurden Mondkalender im Hintergrund immer parallel
dazu mitgeführt. Zur Zeit des julianischen Kalenders
gültigen Mondkalender konnte Ostern spätestens auf
den 25. April fallen – das früheste Osterdatum ist
natürlich immer der 22. März.
Mit der gregorianischen Kalenderreform im Jahre 1582
wurde nicht nur der Sonnenkalender, sondern auch der
Mondkalender angepasst, da auch der Metonische Zyklus
sich ebenso wie der Zyklus der Schaltjahre als nicht
exakt erwiesen hatte und ein Vollmonddatum ergab,
dass damals bereits einige Tage vom echten Vollmond
entfernt lag.
Daher wird der Metonische Zyklus seitdem alle 100
Jahre bei Bedarf angepasst. Nach dem nun gültigen
Mondkalender wäre nach der Kalenderreform aber auch
der 26. April als Osterdatum in Frage gekommen. Um
den alten Gepflogenheiten aus julianischer Zeit weiterhin
Rechnung tragen zu können, mussten zum oben genannten
Grundsatz zur Bestimmung des Osterdatums zwei zusätzliche
Regeln hinzugefügt werden:
- Fällt die Ostergrenze auf den 19. April, wird
sie auf den 18. April zurückverlegt.
- Fällt die Ostergrenze auf den 18. April und ist
die Goldene Zahl des Jahres grösser als 11, wird
die Ostergrenze auf den 17. April zurückverlegt.
Mit der zweiten Regel wurde sichergestellt, dass
sich wie beim julianischen Mondkalender die Ostergrenze
innerhalb eines Mondzyklus nicht wiederholt.
Im Übrigen ergeben sich aus der Differenz zwischen
astronomischem und Mondkalender-Vollmond in der Tat
hin und wieder sogenannte Osterparadoxien, d.h. Jahre,
in denen ein nach dem astronomischen Vollmond berechnetes
Osterdatum auf einen anderen Tag fallen würde.
In allen orthodoxen Kirchen wird bei der Berechnung
des Osterdatums am julianischen Kalender festgehalten.
Daher findet der 21. März (im 20. und 21. Jahrhundert)
13 Tage später statt als im gregorianischen Kalender
und entfernt sich immer weiter vom astronomischen
Frühlingsbeginn.
Übrigens war das Zusammenlegen des "liturgischen"
mit dem "astronomischen" Frühlingsbeginn einer der
Hauptgründe für die Einführung des gregorianischen
Kalenders). Daher findet das orthodoxe Osterfest manchmal
eine Mondphase später statt. Ausserdem berechnet die
orthodoxe Kirche das Osterdatum nach einer bereits
in der Antike festgelegten Rechenvorschrift, eben
dem oben beschriebenen Metonischen Zyklus.
Die Länge des 19-jährigen Mondzyklus wurde damals
um ca. 2 Stunden zu lang angenommen, was sich im Laufe
von 17 Jahrhunderten zu einigen Tagen addiert hat.
Dies ist ein weiterer Effekt, der dazu führen kann,
dass das orthodoxe Osterfest eine Woche oder im Extremfall,
wenn er sich mit dem obigen Effekt addiert (z. B.
2005), fünf Wochen später stattfindet als das lateinische.
Von diesem letzteren Effekt ist übrigens auch der
Jüdische Kalender betroffen.
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Ostern und Pessach
Ostern und das jüdischen Pessachfest
Das Fest der Auferstehung Jesu Christi hat sich aus
dem jüdischen Pessachfest weiterentwickelt und fällt
daher zeitlich in die Nähe zum jüdischen Pessach-
oder Passah-Fest . Es enthält daher auch heute noch
Elemente des jüdischen Pessach, mit dem die jüdischen
Gemeinden die Befreiung der Israeliten (den Exodus)
aus der ägyptischen Gefangenschaft begehen.
Das Pessachfest beginnt (theoretisch) am Abend des
ersten Frühlingsvollmonds und dauert eine Woche.
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Das Wort "Ostern"
"Ostern" in anderen Sprachen
In den meisten Sprachen kommt die Bezeichnung des
Osterfests vom jüdischen Pessach: Auf Italienisch
heisst Ostern "pasqua", auf Spanisch "pascua",
auf Französisch "pâques", auf Russisch "pascha",
auf Esperanto "pasko", auf Schwedisch "paskdagen"
und auf Isländisch "paskar". In den meisten
slawischen Sprachen wird Ostern Auferstehung ("woskresjenjie")
genannt.
Ursprung des Wortes "Ostern" (Eastern)
Verwandt mit dem deutschen Ostern ist das englische
Easter. Die beiden Wörter dürften den selben Ursprung
haben, aber in beiden Sprachen ist die Etymologie
nicht geklärt. So gibt es zum Ursprung von Ostern
mehrere Theorien...
- Da im Mittelalter die österliche Taufe zur Zeit
der Morgenröte erteilt wurde, wurde das entsprechende
Wort im germanischen Sprachgebiet verwendet. Honorius
Augustodunensis (12. Jh.) leitet Ostern von Osten
ab, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs als Symbol
der Auferstehung. Somit leite sich Ostern von dem
lateinischen alba, in albis (im Sinn von bei Sonnenaufgang,
althochdeutsch zu den ostarun) ab - wohl auf dem
Hintergrund von Mk 16,2.
- Nach Knobloch steht das Wort Ostern im Zusammenhang
mit der christlichen Benennung der Osterwoche als
albae paschales (österlich weisse Kleider der Neugetauften).
Die Kurzform albae wird als Plural von alba – "Morgenröte"
– verstanden und mit dem althochdeutschen Wort eostarum
übersetzt.
- Nach dem Namensforscher Jürgen Udolph kennen
die nordgermanischen Sprachen eine Wortfamilie,
die zu Ostern passt: nämlich ausa – Wasser giessen,
und austr – Begiessen. Eine heidnische Form der
Taufe wurde als vatni ausa – mit Wasser begiessen
bezeichnet. Das Wort Ostern beziehe sich somit eher
auf die Taufe, die das zentrale Ereignis der Osternacht
ist.
- Eine Theorie nach der Ostern sich von dem althochdeutschen
Ostara (Osten), Eostre oder Eoastrae ableite, dem
angelsächsischen Namen der teutonischen Göttin der
Morgenröte, des Frühlings und der Fruchtbarkeit,
der Braut des jungen Maigrafen (Freyr – Freyja),
geht auf Beda Venerabilis (de temporum ratione 15)
(8. Jh.) zurück und wurde von Jacob Grimm weitgehend
übernommen und bestärkt. Es ist jedoch bis heute
umstritten, ob eine Göttin dieses Namens tatsächlich
in der germanischen Mythologie vorkam. Etymologisch
weisen die litauische Göttin Aušrine, die lettische
Auseklis, die römische Aurora, die griechische Eos
und die hinduistische Usha auf eine indogermanische
Göttin der Morgendämmerung mit ähnlichem Namen hin.
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Ostern als Frühlingsfest
Ostern als (heidnisches) Frühlingsfest
In vielen nichtchristlichen Religionen wird die Sonne
als Lichtspenderin und göttliche Fruchtbarkeits- quelle
verehrt und als Frühlingsfest gefeiert. Der Frühling
wird zu Ostern eingeläutet...
Osterbräuche
Einige Osterbräuche werden daher auf den germanischen
Sonnenkult zurückgeführt. Dazu gehören Frühlings-
und Osterfeuer, aber auch die Osterräder, die vermutlich
über zweitausend Jahre alt sind. Selbst eine Verbindung
zwischen dem nordischen Sonnengott Baldur und Christus
wird manchmal hergestellt.
Ostern & Ostara-Fest
Die Neuheiden feiern Ostern unter dem Namen Ostara-Fest
nach einer angeblichen altgermanischen Göttin Ostara,
deren Symbole dem neuzeitlichen Mythos nach Hase und
Ei sein sollen.
Ostereier & Osterhasen
Ostereier und Osterhasen (oft deswegen als heidnische
Fruchtbarkeitssymbole bezeichnet) sind im deutschen
Sprachraum erst seit dem 17. Jahrhundert belegt. Im
Bereich des orthodoxen Christentums von Ägypten über
Griechenland bis Russland ist diese Tradition schon
länger belegt.
Der Osterhase
Beim Hasen spricht die reiche Überlieferung christlicher
Hasensymbolik seit der Spätantike in der Literatur
wie auch in der gestaltenden Kunst auch nicht für
eine (unbelegte) Ableitung von einer Göttin Esotre
/ Ostara; auch wenn es Belege für einen Zusammenhang
von Hasensymbolik und Auferstehungsthema gibt (so
z.B. im Baptisterium zu Pisa und in St. Andreas zu
Pisoia im 13. Jahrhundert) ist der Übergang zur volkstümlichen
Osterhasenlegende noch nicht belegt.
Bemerkenswert ist, dass die deutschsprachigen Quellen
für den Osterhasen als Eierbringer (neben regional
belegten anderen Eierbringern) alle auf protestantische
Ursprünge zurückführen.
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Bekannteste Osterbräuche
- Ostereiertitschen
- Osterbrunnen
- Ostereier bemalen
- Ostereier verstecken
- Ostereier suchen
- Ostereier essen
- Ostereierschieben
- Eierschibbeln
- Osterhase
- Osterfeuer
- Osternacht
- Ostermesse
- Osterwasser
- Ostergiessen
- Osterreiten
- Osterrad (wp)
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